Schmerzfrei und effizient fahren beginnt mit der richtigen Einstellung

Bikefitting & Sitzknochenanalyse durch Ermittlung der optimalen Sitzposition: 

- für Radsport und Freizeitfahrer.

Die Sattelhöhe

Die Sattelhöhe ist immer der erste Parameter, der eingestellt wird. Gemessen wird sie von der Mitte der Kurbelschraube bis zur Oberkante des Sattels – bei ergonomischen Stufensätteln bis zur Oberkante der Stufe. Die Ermittlung erfolgt mithilfe einer speziellen Einstellehre (Bike Adjustment Device).

Sattelversatz

Der Sattelversatz – also die horizontale Position des Sattels – ist entscheidend für ein rundes Trittgefühl und eine effiziente Kraftübertragung. Gemessen wird er als Abstand von der Senkrechten durch die Tretlagerachse bis zur Sattelnase. Er bestimmt den Winkel zwischen der wirkenden Tretkraft und dem Kurbelarm, der über die gesamte Kurbelumdrehung hinweg optimal eingestellt sein muss. Die Messung erfolgt mit der Einstellehre (Bike Adjustment Device).

Abstand Sattel zu Lenker

Der Abstand zwischen Sattel und Lenker richtet sich nach der Oberkörperlänge und der gewünschten Sitzhaltung. Er wird von der Sattelnase bis zu jener Griffposition gemessen, die tatsächlich genutzt wird – beim Rennrad also bis zum Griffbereich, beim MTB bis zur Oberlenkerposition. Dieser Wert beeinflusst maßgeblich die passende Rahmenlänge. Ermittelt wird der Abstand entweder mit der Einstellehre (Bike Adjustment Device) oder mithilfe eines Oberrohrkalkulators, wenn lediglich die Rahmengeometrie aus dem Katalog vorliegt.

Sattel- zu Lenkerniveau

Das Lenkerniveau wird in Relation zum Sattel ausgedrückt. Hier besteht ein großes Toleranzfeld, da nur drei prinzipielle Rückenpositionen (komfortabel, moderat, sportlich) erfragt werden. In der Realität gibt es aber noch viele Positionen dazwischen. Die drei Sitzpositionen werden immer auf die ausgewählte Fahrradkategorie bezogen. Das Lenkerniveau wird mit der Einstellehre (Bike Adjustment Device) gemessen.

Rahmenhöhe

Der Abstand zwischen Sattel und Lenker hängt von der Oberkörperlänge und der gewünschten Sitzhaltung ab. Gemessen wird er von der Sattelnase bis zu jener Griffposition, die auf dem Lenker tatsächlich genutzt wird – beim Rennrad also bis zur Griffzone, beim MTB bis zur Oberlenkerposition. Dieser Wert bestimmt häufig die benötigte Rahmenlänge. Ermittelt wird der Abstand entweder mit der Einstellehre (Bike Adjustment Device) oder über den Oberrohrkalkulator, sofern lediglich die Rahmengeometrie aus dem Katalog vorliegt.

Kurbelarmlänge

Eine längere Kurbel ermöglicht grundsätzlich ein höheres Drehmoment, das auf die Innenlagerachse übertragen wird. Der Unterschied zwischen 175 mm und 177,5 mm entspricht beispielsweise einer Drehmomentsteigerung von rund 1,5 %. Daraus ließe sich ableiten, dass eine längere Kurbel immer einen besseren Wirkungsgrad bietet – was technisch gesehen auch zutrifft. Allerdings müssen dabei sowohl die motorischen Fähigkeiten des Fahrers als auch seine Beinlänge berücksichtigt werden. Beim Mountainbike spielt zusätzlich die Bodenfreiheit eine entscheidende Rolle, weshalb hier Kurbellängen in der Regel bis maximal 175 mm eingesetzt werden.

Bei Trekking- und Citybikes liegt die Standardlänge bei 170 mm, da Komfort und Alltagstauglichkeit gegenüber maximaler Effizienz Vorrang haben. Für leistungsorientierte Rennradfahrer gelten hingegen spezifische Zuordnungen, die sich stärker an individueller Ergonomie und Biomechanik orientieren.

Sitzhaltung

Die Ergonomie eines jeden Radfahrers variiert erheblich. So ist beispielsweise die Ergonomie des Citybike-Fahrers komfortables Sitzen, guter Überblick über den Verkehr und schnelles Auf- und Absteigen an der Ampel. Im Vergleich ist die Ergonomie des Rennradfahrers windschnittiges Sitzen, hohe Trittfrequenz und optimales Kraft-/ Leistungsverhältnis.